Sonntag, 26. Juni 2011

End of Day`s

Irgendwann hat alles ein Ende, auch meine Ferien.
Waren Sie erholsam ? nicht wirklich, kann man dies von einem angefressenen Biker erwarten, zudem hab ich mehr Blaue Flecken und Blutergüsse als zuvor, aber sonst geht es Mir gut.

Kleiner Rückblick :

1. Woche Ferien

Verregnete Tage im Tessin.
locarno by night

Immerhin ein Paar Trails genossen.

Bilanz 1.Ferien Woche: 75 Kilometer & 2650 Höhenmeter

2. Ferien Woche

ein wenig, Erholen und Faulenzen.
Mittwoch; Dem Doubs entlang.
Freitag, Slayer Tuning.

Bilanz 2. Ferien Woche: 124 Kilometer & 2809 Höhenmeter

3. Woche Ferien

Montag - Samstag, Siehe ein Posting davor.

heute Sonntag; relativ Früh auf`s Bike, da es ja eher Heiss und Stahlblau werden sollte.

ohne woelkchen

Nochmals Schneemattrunde, da vor 2 Wochen die Gabel rumzickte, und ich mit dieser runde noch mein Wochenziel vollenden konnte, was Kilometer und Höhenmeter angeht.

Bilanz 3. Ferien Woche: 209 Kilometer & 4172 Höhenmeter

Bilanz Juni:
408 Kilometer & 9631 Höhenmeter

Bilanz 1.Hälfte 2011 : 1141 Kilometer & 26441 Höhenmeter in 115Std.38min.

Auf ein 2. Gutes, Kilometer-/ Höhenmeter-reiches Halbjahr...

Samstag, 25. Juni 2011

Wochenrückblick

Montag; Endless, ohne Farnsburg, den Aufstieg schenkte ich mir. Ab Gelterkinden direkt via Rickenbach zur Buuseregg und dort auf die Trails.
rickenbacherhöchi
in Grossansicht 7200 x 1000

Der Rest der Strecke wie üblich, Rickenbacherhöchi, Kleiner Hühnersädel, Sissacherflue, Ruine Bischofstein, Böckten.



Dienstag; Trainingsrunde (Sichtern, Muni, Gempen, Schauenburgerflue) Plus Wartenberg
wartenberg
in Grossansicht 7200 x 1500
Bei der Grossansicht sieht man sogar den Anfang vom Lastwagenbrand auf der Autobahn A2. Das hab ich erst Zu hause beim Bearbeiten des Panoramas entdeckt.

Mittwoch; Regentag = Ruhetag

Donnerstag; Bis gegen Mittag Warten auf die Sonne, danach etwas die Marzocchi über die Trails geprügelt. Schon wahnsinn was so eine Federgabel einsteckt.

Marzocchi bei der Arbeit from Marco Antonini on Vimeo.

Freitag; Pumptrack & Gugger. Auf dem Weg zum Gugger noch einen kleinen Abstecher beim neuen Bikepark in Hölstein gemacht und ein paar Runden auf dem Pumptrack gedreht.
Bikepark Hölstein

Als dann die Muskeln genug gepumpt waren weiter via Oberdorf hoch zum Gugger, da wurde ich schon von einer Feuerwanzenkolonie erwartet.
Feuerwanzen Konferenz

gugger

Danach hab ich noch einen neuen Trail gefunden, kurz vor dem Schloss Wildenstein steigt es nochmal, anschließend folgt zuerst ein Flowiger, später ein wenig Technischer Trail.



Samstag; Tüfels`chuchi, mit einer neuen Route zum Wisenberg.
Über Sommerau und den hinteren Giesen, die Egg hoch zum Wisenberg.

Giesen Sommerau

Egg

Wisenberg

Gibt es eigentlich auch Biker-Ruhegebiete ?

Bike-Ruhegebiet ??

Abfahrt war das erste mal mit dem Slayer hinab durch die "Tüfels`chuchi", bis auf 2 kleine stellen alles gefahren. Hab sogar den einstieg in Teufels Küche entdeckt.

Teufels`küche

Danach noch via Rünenberg über den Gelterkinderberg zur Thürnerfluh, nach Gelterkinden, diese Abfahrt bin ich sicher schon 12 Jahre nicht mehr gefahren.

Sonntag, 19. Juni 2011

Neues Fahrwerk

ein bisschen Tuning schadet nie

Rocky Mountain Slayer 50

zwar fühlen sich die 600g Mehrgewicht jetzt am Anfang schon sehr träge an, vorallem Bergauf, aber, Bergab ist das Bike kaum wieder zu erkennen.
Die Gabel, Marzocchi 55 RC3 Titanium, spricht so was von fein an, ist auch etwa an 3 Punkten mehr einstellbar als zuvor die Fox 36 Float R.
Der Dämpfer, Marzocchi Roco TST-R, dort sind die meisten der 600g Mehrgewicht verbaut, Stahlfeder halt. Der Dämpfer ist dank dem TST-R bergauf so straff, dass ich viel besser klettern kann, und im Downhill dass TST offen, eine wahre Freude, der vorhandene Federweg fühlt sich nach viel mehr an.

Heute bei sehr Windigem Wetter und kühlen Temperaturen, statt nur Gempen noch eine Zusatzschlaufe via Herrenflue gefahren.

herrenflue

Die Abfahrt, in Richtung Oristal war schon fast entspannt, im Vergleich zum Donnerstag. Da schmerzte wieder mal das rechte Handgelenk, aber heute war, trotz noch schnellerer Fahrt, nichts zu spüren.

Mittwoch, 15. Juni 2011

Dem Doubs entlang

Vor gar nicht all zu lange bekam ich einen Tip, am Doubs entlang gibt es schöne Trails. Seither hab diverse GPS-Tracks studiert und Touren Portale abgeklappert.
Es gibt zwar noch eine weitere Tour die ich einmal machen möchte, bei der hätte ich aber mehr als 80km zu bewältigen, von La Chaux de Fonds bis nach St.Ursanne.

Für den Anfang hab ich mir diese hier zusammen geschustert, aus verschiedenen Touren vom Netz.

Start und Ziel ist in St.Ursanne, schönes kleines Städtchen.

St-Ursanne

Anreise mit dem Zug oder Auto, Parkmöglichkeiten gibt es unter der Woche zuhauf, ich hab auf einem kleinen Parkplatz gleich nach dem Kreisel hinter der Brücke mein Auto abgestellt.

Die Route führte mich erstmals auf der Strasse und Waldautobahn Flussabwärts in Richtung Frankreich.
Kurz vor der Grenze beim Örtchen Ocourt geht es in die Höh, zu Beginn auf der Strasse, später auf breitem Waldweg erklimmt man die meisten Höhenmeter der Tour.

Aussichtpunkte sind Mangelware.

dem Doubs entlang

Die Grenze zu Frankreich überschreitet man nie, ist aber meist nur wenige Meter davon entfernt.
Was man aber sehr oft bewältigen muss, sind Fehgatter und Weidezäune, trotz teilweise ausgeschilderter Bikeroute sind nur gerade 2 auf dem Bike überwindbar von etlich unzähligen. Schade eigentlich, dass bremst immer wieder und nimmt einem auch den Flow, vorallem dann unten am Doubs entlang.

dem Doubs entlang

Die Abfahrt von der Anhöhe ist Steil und die zuvor langsam erkämpften Höhenmeter sind schneller vernichtet als man denkt.

Ich überquerte den Doubs das erste mal über die kleine rote Brücke.
Vorsicht bei Bikes mit Lenker über 70cm dann wird es eng zum fahren.

s`rote Bruegli

Ab da gibt es einen Mix aus Trails, Strasse und Feldwegen.

Dazwischen gibt es noch so einen fiesen Hogger(Hügel), ziemlich viel Steigungs% und ausgewaschen Bergaufwärts. Bergabwärts hat er einige Heikle stellen, sind die aber mal überwunden ist das meiste Fahrbar. Auf dem Bild ist noch die harmloseste Variante.
dem Doubs entlang

Den Hogger kann man aber auch der Strasse folgend einfach und lässig Umfahren, man erspart sich etwa 90hm damit.

Die 2. Überquerung des Doubs erledigt man bei dieser Brücke/Abzweigung.

dem Doubs entlang

dem Doubs entlang

Ab da beginnt der Single-Trailsspass, glaub aber, dass man unter der Woche den am besten geniesssen kann. Zu Beginn sind die Trails sehr Eng und umgeben von Brenneselfeldern. Richtig Flow findet nur der, der auch die Natürlichen Hindernisse, wie Wasserläufe, Nasse Steine, Wurzeln und engen Kurven gekonnt mit Speed überwinden kann.

Dazwischen gibt es immer wieder mal ein stück Feldweg zur Erholung von der Trailhetzjagt, danach ist meist wieder Singeltrail-Surfen angesagt.

dem Doubs entlang

Irgendwann kommt dann das Viadukt von St.Ursanne in das Blickfeld, und man weiss dass man das Ziel bald erreicht hat.

dem Doubs entlang

Daten von der Tour
-fast 40 Kilometer
-immerhin 671Höhenmeter
-Ich war mit Pausen, 4h15min. Unterwegs.

Montag, 13. Juni 2011

Flow Trails

Da ich den Flow im Tessin nirgends fand, musste ich so schnell wie möglich wieder eine Tour mit viel Flow unter die Räder bekommen.

Die Bürenfluh - Schneemattrunde ist die beste Tour dafür, am Sonntag passte auch das Wetter. Hatte zwar bedenken dass die Schneematt besetzt von Rotsocken ist, zum Glück war dem nicht so, Menschenleer, Natur-Pur...

schneematt
das Bild ist aus 4 Einzelbildern entstanden.

Schade nur dass auf der halben Strecke meine 36er Fox Float ihren Dienst nur noch halbwegs verrichten wollte, mit etwa 7cm Federweg und einem Ansprechverhalten gleich einer Manitou 1 von anno dazumal, Schleppte ich Sie nach Hause.

Heute am Pingstmontag Morgen schnell mal all meine Werkzeuge geschwungen um dem Unheil auf den Grund zu gehen.
Als ich die Luftkammer der Float öffnete dachte ich als erstes, ich sei auf ein unentdecktes Ölvorkommen in der Schweiz, in meinem Keller gestoßen.
So viel Öl gehört normalerweise nicht in die Seite der Gabel, unten zur Schmierung ja, aber nicht in die Luftkammer !?, ist mir noch immer ein Rätsel wie das, trotz 60Psi Druck, in die Luft-Kammer rein kam.
Alles wieder richtig gestellt, geputzt, Frisch geschmiert, dann die Gabel wieder zusammen gebaut. Ersetzt am bike hab ich auch den Umwerfer, der montierte Shimano SLX klapperte und klimperte von Anfang an und Nervte mich auf allen fahrten, ersetzt wurde er durch einen alten LX, welchen ich noch in meiner Schatztruhe hatte.

Im Anschluss zur Schraubersession gab es eine Ausfahrt, um zu sehen ob die Gabel wieder ihre Arbeit aufnahm, Ja sie macht ihre Dienste wieder hervorragend, besser als Neu, viel feineres Ansprechen, genuso wie es sein muss.

Unterwegs schoss ich mir noch ein Slayer Puzzle

Slayer Puzzle

Von den 11 Geschossenen Bilder verbrauchte ich nur 5 um das Kunstwerk zu vollenden. Wenn ich alle 11 genommen hätte, wär es ein wirrwar aus Übergängen geworden.

Donnerstag, 9. Juni 2011

Tessiner Regen Tage

War für kurze Zeit im Tessin unterwegs, wollte eigentlich Sonnige Tessiner Trails geniessen, aber das Wetter ist noch immer nicht beeinflussbar.

Samstag; der Empfang war schon regnerisch, kaum aus dem Gotthardtunnel raus fing es an zu Regnen. Erst am späteren Nachmittag machten die Wolken der Sonne Platz, diese Zeit musst ich nutzen um mich an die Verhältnisse einzugewöhnen. Denn die Hänge am Südlichen teils des Lago Maggiore sind Steil, sie fangen bei etwa 200m.ü.M an und enden bei vielen über 1500m.ü.M.



Die Runde war mit nur 11km und 400hm auch nicht ohne. Die Höhenmeter sammelte ich gerade von da an als ich aus dem Haus kam, normal hab ich es lieber wenn ich mich etwas Einrollen und Warmfahren kann.

samstag 01

Die Trails dort in der Region Gambarogno sind relativ unberührt was Bikespuren angeht, kein Wunder, sie sind auch nicht einfach zu fahren. Es gab immer wieder mal stellen bei denen ich Abstieg und ein paar Meter zu ging, wollte ja nicht zu Beginn schon alles Riskieren. Ab und zu gab es schöne fahrbare Stellen,

Ticino Trails

aber richtig Flow kam leider nie auf, meist kamen nach wenigen Meter wieder stellen mit Stufen aus Schieferplatten oder rutschigem Rundholz.Am Schluss war ich für die 11km fast 2h unterwegs.

Sonntag; Am Morgen pünktlich zum Frühstück setzte der Regen ein und hörte erst am Abend.

sonntag regen

Als dann die Sonne kam hatte ich großes reissen aufs Biken, nur aber nicht mehr so viel Zeit. Kurz die Karte studiert mir was aufs GPS gezaubert und ab aufs Bike.

sonntag 1

Enorm wenig Kilometer, 3.5, um genau zu sein und für die war ich 50min unterwegs,

sunday ride

aber dieser ausritt rettete den Tag.



Montag; Schon wieder Regen, am Nachmittag schien aber gegenüber bei Locarno etwas besseres Wetter zu sein. Machte mich mit dem Auto auf in Richtung Maggiatal, leider ohne Bike :-(, dieser Sonnenschein hätte locker für die Maggiatal Biketour gereicht. Gegen Abend zurück auf der Gambarogno Seite, es Regnete natürlich wieder oder noch immer.

Dienstag; laut Wetterprognose sollte der Regen erst am Nachmittag kommen.
Zum Glück am Vortag teilweise schon den Rucksack vorbereitet, denn um 06.30uhr sass ich schon auf dem Bike. Es ging auf den Monte Gambarogno. Zuerst folgten 3h Uphill, das meiste auf der Strasse,

uphill monte gambarogno

erst die letzten 1.8km auf schmalem Trail welche bis auf wenige Meter nur zu Fuss mit Schieben, Zerren und Würgen zu bezwingen waren.

Mein erstes Gipfelkreuz !!

Gipfel-Kreuz

und die dazugehörigen Aussichten, leider ohne blauen Himmel.
mit Blick auf Ascona, Locarno und rechts, der Antennenkoloss ist der Monte Tamaro.

monte gambarogno
in Groß Ansicht 7300x1000

die Trails zu Füßen und mit Blick aus den Südlichsten Zipfel des Lago Maggiore

monte gambarogno 2
in Groß Ansicht 6800x1000

Die Abfahrt war eine der härtesten die ich bis dahin je gemacht hab !! Dachte eigentlich es wäre mehr fahrbar, immerhin hab ich die Daten von der Tour ja auch als Biketour von GPS-Tracks geladen.

downhill monte gambarogno

Vom Gipfel her war noch das meiste fahrbar, aber kaum mal im Wald fing es an, die Steine wurden größer, das Laub dichter und man wusste nicht was darunter liegt.
Es gab aber immer wieder mal schön Stücke zum fahren wie z.B. beim Bild zusehen, außer auf dem 2. von Links, sieht leicht aus, war es aber nicht. Der Boden war extrem Weich, Nass und von Ziegen/Eselsspuren durchpflügt.

Irgendwo auf einem Teil der schmalen Pfaden hatte ich einen Sturz, ein kleiner Ast führte zum Fall. Wobei es auf der ganzen Tour weit mehr heikle Stellen gab bei denen man sich hätte unschön hinlegen können. (Der erste Eindruck nach dem Fall war "hat mir ja nichts gemacht", aber inzwischen, so wie das hier Schrieb, weiss ich dass es ein etwas gröberer Einschlag war, Rechte -Kieferseite, -Schulterseite geprellt und ein paar blaue Flecken.)

Am Schluss wählte ich eine andere Abfahrt vom Dorf Monti di Vairano nach Vairano, welches sich als großer Fehler hinausführte. Da ich ja am Samstag diese Abfahrt schon machte, wollte ich noch via Monti di Piazzogna nach Piazzogna fahren. Dieser Abschnitt war mit weit aus der übelste der ganzen Abfahrt, die Kräfte und die Konzentration langsam am Ende und sehr wenig Fahrbar. Immer wieder Enge Verblockte Schmale Stellen mit Felsen und grossen Steinen.

Im grossen und ganzen eine nicht empfehlenswerte Tour !!

Die Endabrechnung der Tour: 23km, 1340hm, 5h40min. unterwegs.



Kaum war ich beim Haus angekommen fing der Regen an, Glück gehabt.

Am Mittwoch Morgen wieder Regen und keine Besserung in Sicht.
Alles Schmerzte vom Vortag und an ein Biken am Donnertag war auch nicht zu denken. Deshalb macht ich Vorzeitig auf die Heimreise.

Vielleicht gibt es ja mal eine bessere Möglichkeit das Tessin zu genießen, wenn Petrus auch in besserer Laune ist...